In diesem Abschnitt geht es um die Software FORScan und einer Schritt für Schritt Anleitung zur Bedienung sowie erweiterten Erklärung der Funktionen. Diese Seite wird kontinuierliche erweitert.
Diese Seite wird kontinuierlich erweitert und ergänzt, je nachdem wie ich Zeit habe.
Die unten dargestellte Liste zeigt eine Übersicht was mit welcher Version möglich ist (Stand Februar 2019). Wie ihr sehen könnt, bietet nur die PC Version die Möglichkeit zur Konfiguration & Programmierung und dieser widmen wir uns.
Software
Hier könnt ihr die Software herunterladen –> FORScan
Falls ihr also programmieren wollt, benötigt ihr eine Lizenz. Diese kann man für 2 Monate kostenlos beantragen um das Programm zu testen. Danach eine je nach Laufzeit gewünschte Lizenz auswählen.
Wie man die (kostenlose) Lizenz beantragt ist im Forum im Detail beschrieben. Hier der link falls ihr das mit den Lizenzen übersehen habt: https://forscan.org/download.html
Software und Treiber installieren, USB OBD Stecker anschließen (links unter dem Lenkrad, oberhalb des Habels um die Motorhaube zu öffnen). Schalter auf HS stellen (bei mir ist das in Richtung Mitte des Adapters. Nach außen zeigend steht er somit auf MS. Hier keine Angst haben, die Software teilt einem mit wann umgeschaltet werden muss. Danach FORScan starten. Die nun gestartete Software beinhaltet die Standard Lizenz (Spalte 1 oben im Bild). Ihr könnt also schon von Haus aus viel machen, einzig Programmierung ist (noch) nicht möglich.
Kurze Einführung in die Oberfläche
Punkt 1 – Fahrzeug und Schnittstelleninformationen
Dieser Punkt hat 4 Reiter, nämlich Protokoll, Konfiguration, Module, Profile.
Protokoll zeigt das aktuelle Protokoll an, also über welche Schnittstelle versucht wird sich zu verbinden, welche Module / Steuergeräte gefunden wurden
Konfiguration zeigt im Detail die ausgelesenen Daten an wie z.B. Fahrzeugidentifikationsnummer, Namen der Module, Teilenummern und Software Versionen
Module zeigt übersichtlich die gefundenen Module / Steuergeräte an
Profile zeigt das gespeicherte Profil an (nach dem Verbindungsaufbau die Frage ob ihr ein Profil speichern wollt)
Punkt 2 – DTC codes auslesen
DTC bedeutet Diagnostic Trouble Codes und hier bekommt ihr für jedes Modul den gespeicherten Fehlercode angezeigt (falls vorhanden)
Nicht nur der Fehlercode als Nummer sondern es steht auch immer eine Beschreibung daneben, was dieser bedeutet.
Über diesen Punkt können auch die Fehlercodes gelöscht werden.
Punkt 3 – Lese PID Daten
Hier kann man diverse Werte der Module auslesen und live mitverfolgen. Als einfaches Beispiel kann man die Batteriespannung permanent auslesen. Mit der Standard-Lizenz für PC hat man so Zugriff auf diverse Parameter die man auslesen kann. In der Demo Version der Android App ist immer nur ein auslesen eines Parameters möglich, in der kostenpflichtigen Version können mehrere parallel ausgelesen werden
Das ist sehr nützlich, falls ein Fehler während nur während der Fahrt / sporadisch auftaucht.
Punkt 4 – Fahrzeug Tests
Dieser Punkt beinhaltet 2 Reiter, Tests und Protokoll
Tests zeigt die möglichen Tests an, welche durchgeführt werden können
Protokoll zeigt die Ergebnisse während der Tests an
Punkt 5 – Service Funktionen
Auch dieser Punkt beinhaltet 2 Reiter, Service Prozeduren und Protokoll
Service Prozeduren zeigt die unterstützten Service Prozeduren an wie z.B. PATS-Programmierung (PassiveAntiTheftSystem)
Protokoll zeigt die Ergebnisse während der Service Prozeduren an
Punkt 6 – Konfiguration und Programmierung
Ebenfalls beinhaltet dieser Punkt zwei Reiter, Konfiguration und Programmierung und Protokoll
Konfiguration und Programmierung gibt die Möglichkeit einzelne Module auszulesen (Standard-Lizenz) und zu programmieren (erweiterte Lizenz)
Protokoll zeigt die Ergebnisse / den aktuellen Status der Programmierung an
Punkt 7 – Einstellungen
Dieser Punkt hat 2 Registerkarten, nämlich Allgemein und Verbindung
In Allgemein kann die Sprache eingestellt werden sowie die Einheit in der die Anzeige erfolgen soll. Hinzu ist der Debug Modus standardmäßig aktiv. Dieser Protokolliert alles und kann bei Bedarf den Entwickler zugeschickt werden zur Fehlerdiagnose. Beim Demo-Modus kann auch etwas „gespielt“ werden ohne das ein Dongle angeschlossen ist, es wird quasi ein Fahrzeug simuliert.
In Verbindung kann die Verbindung eingestellt werden. Standardmäßig ist alles auf Auto eingestellt, was vollkommen ausreichend ist. Es wird beim Verbindungsaufbau versucht alle möglichen Verbindungsmöglichkeiten durchzugehen um eine Verbindung herzustellen
Punkt 8 – Über
Hier zeigt euch das Programm die installierte Version an, allgemeine Informationen sowie die verwendete Lizenz.
Detailerklärung
Der Verbindungsaufbau
Beim ersten Start fragt FORScan nach der vorhandenen SYNC Version, hier SYNC 3 auswählen.
Danach ließt FORScan die Fahrzeugdaten aus und sucht nach Steuergeräten/Modulen. Ihr werdet gefragt ob Euer Adapter einen HS/MS-Schalter hat, hier mit Ja antworten. Danach kommt ein Hinweis, diesen auf MS zu stellen (Schalter zeigt nach außen) und mit OK bestätigen.
Weitere Steuergeräte/Module werden angezeigt. Zu guter letzt wird die gefundene Konfiguration gespeichert, ihr könnt den vorgeschlagenen Namen beibehalten oder einen anderen wählen.
Beim nächsten Start wird gefragt ob ihr diese Konfiguration laden wollt, dann verkürzt sich der Start etwas.
Euer Bildschirm sollte nun in etwa so aussehen.
Der Reiter Konfiguration zeigt euch im Detail alle gefundenen Komponenten inkl. Teilenummer, Seriennummer, Kilometerstand, Fahrzeugnummer, ….
Der Reiter Modules zeigt eine Übersicht der gefundenen Module und an welchem Bus Sie hängen (High-Speed oder Medium-Speed).
Der Reiter Profile zeigt die gespeicherten Profile an. Das ist eigentlich nur nützlich, falls ihr mehrere Wagen öfter mal umkonfiguriert.
Fehlercodes auslesen
Der Reiter DTC dient dazu, Fehlercodes auszulesen welche im Speicher hinterlegt sind. Diese dienen zur Diagnose, falls das Fahrzeug einen Fehler aufweist / sich komisch verhält. Wird z.B. ein defektes Teil ausgetauscht (z.B. ein Sensor) ist es unerlässlich den Fehlerspeicher zu löschen. Dies kann mittels der Schalter am unteren Bildschirmrand durchgeführt werden.
PID Daten auslesen
Mittels PID Daten auslesen kann man diverse Sensoren des Fahrzeugs auslesen. Das sieht je nach Konfiguration schick aus, kann aber auch bei der Fehlerdiagnose helfen.
Fahrzeugtests
Hier können diverse Fahrzeugtests durchgeführt werden. Diese Liste (wie auch alle anderen) werden kontinuierlich weiterentwickelt, weshalb je nach Versionsstand hier auch andere Tests aufgelistet sein können.
Service Funktionen / Prozeduren
Aktuell noch nicht viel möglich außer, dass man die Module zurücksetzen kann.
Konfiguration und Programmierung
Dieser Punkt ist derjenige, welcher am meisten Erklärung bedarf. Somit erhält er eine eigene Seite. Link befindet sich auch ganz unten auf der Seite, ihr könnt also ganz normal weiterlesen.
Einstellungen
Hier kann man die Sprache einstellen, die Einheiten sowie ob der Demo-Modus verwendet werden soll. Dieser simuliert ein Auto und einige Funktionen können so ausprobiert werden.
Unter Verbindungen könnt ihr diverse Einstellungen für unterschiedliche Adapter einstellen. Es empfiehlt sich hier alles auf Auto zu lassen, außer ihr wisst genau was ihr macht.
Über
Hier seht ihr die installierte Version die ihr aktuell benutzt. Hinzu kommt, dass ihr die Lizenz angezeigt bekommt. Bei der Standard Lizenz wird euch noch ein Geräte-Code angezeigt. Mit diesem Geräte-Code könnt ihr euch auf der FORScan Seite den Code für die Erweiterte Lizenz erstellen. Stand heute ist der Code für 3 Monate gültig. Danach kann man ihn noch einmal beantragen. Was danach ist wird sich die Zeit zeigen.
Die Lizenz ist durch den Geräte-Code an den Laptop gebunden. Ihr könnt die Lizenz also nicht auf einem anderen Laptop wieder verwenden.